David III. von Tao

verwitterte Reliefdarstellung von David III. im Kloster Öşk Vank.
David III. der Große in einer Darstellung auf einem Halbrelief im Kloster Öşk. Durch David wurde die byzantinische Bildsprache für die Erscheinung der königlichen Macht in Georgien in den folgenden zwei Jahrhunderten eingeführt.[1]

David III. Kuropalates (georgisch დავით III კუროპალატი, Davit’ III Kuropalati, David III the Great დავით III დიდი, Davit’ III Didi, oder: David II, geb. ~ 930s; † 1000/1001) war ein georgischer Fürst aus der Sippe der Bagratid aus Tao, einer historischen Region in der georgisch-armenischen Grenzregion, von 966 bis zu seiner Ermordung im Jahr 1000 oder 1001. Kuropalates war ein byzantinischer Höfischer Titel, welcher ihm 978 und erneut 990 verliehen worden ist. Er ist nicht zu verwechseln mit dem Katholikos-Patriarch David III. (Georgien) aus dem 15. Jahrhundert.

David spielte eine entscheidende Rolle im byzantinischen Bürgerkrieg 976–979 für die Makedonische Dynastie und für die Vereinigung verschiedener georgischer Kleinstaaten sowie durch seine Patronage der christlichen Kultur und Bildung. Zwischen 987 und 989 schloss sich David seinem Freund Bardas Phokas an zu einer Revolte gegen den byzantinischen Kaiser Basileios II., wurde aber besiegt und musste dem zustimmen, dass sein Land zu seinem Tod an das byzantinische Reich fallen sollte. Er konnte jedoch auch seinem Erben, Bagrat III., die Möglichkeit verschaffen, als Herrscher eines vereinten Königreichs Georgien zu herrschen.

  1. Anthony Eastmond: Royal Imagery in Medieval Georgia. Penn State Press (US) 1998: 39. ISBN 0-271-01628-0

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